Rosenwurz

Rosenwurz – die adaptogene Heilpflanze

Die Rosenwurz (Rhodiola rosea L.) zählt zu den sogenannten adaptogenen Heilpflanzen. Darunter versteht man Heilpflanzen, welche die Anpassungsfähigkeit des Körpers in anhaltend körperlich und psychisch belastenden Phasen erhöhen und dadurch Stress-Symptome lindern.  

Chronischer Stress kann den Körper ganz schön fordern. Körper und Geist geraten in andauernde Alarmbereitschaft. Die ständige Anspannung führt nicht selten dazu, dass die Energiereserven schwinden, Müdigkeit und Erschöpfung sind die Folge. Adaptogene Pflanzen wie die arktische Rosenwurz erhöhen die Widerstandskraft gegenüber äußeren und inneren Stressoren.  

Wertvolle Inhaltsstoffe, die die adaptogenen Eigenschaften der Rosenwurz begründen, sind in der Pflanze gleich mehrere enthalten: Zu finden sind sie in der Wurzel der Rosenwurz (Rhodiola rosea). Eine positive Wirkung wird dabei vor allem den sogenannten Rosavinen zugeschrieben. Genauer gesagt heißen sie: Rosavin, Rosin und Rosarin.

Schneidet man die Wurzel der Rosenwurz an, wird einem schnell offenbar, woher die dickblättrige Pflanze ihren Namen hat. Denn: Die angeschnittene Wurzel verströmt einen deutlichen Rosenduft.

Die anpassungsfähige Rosenwurz

Zu den Rosengewächsen gehört die Rosenwurz aber nicht. Stattdessen ist sie der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) zuzuordnen. Zu den Eigenschaften der Heilpflanze gehört, dass sie besonders widerstandsfähig ist. So widerstandsfähig, dass sie sogar in arktischen Gebieten gedeiht: Dort wächst sie auf kargen Böden und trotzt extremer Kälte und widrigen Wetterbedingungen.

Generell ist die traditionelle Heilpflanze mit den gelben oder roten Blüten nicht anspruchsvoll: Die Rosenwurz wächst oberhalb der Baumgrenze und auf feuchten Klippen-absätzen. Darüber hinaus findet man sie auch auf sandigen Böden und Silikatgestein. Obwohl sie die arktische Kälte aushält, mag die Heilpflanze auch die pralle Sonne.

Ebenso wie Sonne und Kälte macht der Rosenwurz auch Höhe nichts aus – im Gegenteil: Oft will sie hoch hinaus. Rhodiola rosea wurde bereits in 4.500 Meter Höhe gefunden. Häufig kommt sie allerdings in Gebirgsregionen bis 2.800 Meter vor. Die Rosenwurz ist dabei fast auf der gesamten Nordhalbkugel zu Hause und wächst in Gebirgsregionen in Europa, Nordamerika und Asien.

Besonders häufig findet man die Rosenwurz in Skandinavien und Russland. So etwa in der skandinavischen Fjellregion. Zubereitungen aus der Heilpflanze gehören dort zu den Klassikern der pflanzlichen Arzneimittel. Hierzulande ist die sukkulente Pflanze weniger bekannt, obwohl sie auch in der Alpenregion vorkommt.

Rosenwurz wächst auf kargem Boden

Rosenwurz – die bewegte Geschichte der Heilpflanze

Schon seit Jahrhunderten wird die Rosenwurz wegen ihrer stärkenden Inhaltsstoffe als Heilpflanze geschätzt. So haben die Menschen schon früh gelernt, Rosenwurz in besonders belastenden Phasen zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit und Ausdauer einzusetzen.

Die früheste Erwähnung der Rosenwurz als Heilpflanze stammt von 77 nach Christus. Damals beschrieb der griechische Arzt Dioskurides bereits die medizinische Anwendung von „rodia riza“. Auch bei den Wikingern war die Heilpflanze beliebt – sie tranken Rosenwurztee.

Rosenwurztee im Glas

Hierzulande wird Rhodiola rosea spätestens seit dem 16. Jahrhundert verwendet. 1542 beschrieb der Tübinger Arzt und Botaniker Leonhart Fuchs die Rosenwurz in seinem Kräuterbuch.1 Ihren lateinischen Namen erhielt die Heilpflanze allerdings erst viele Jahrzehnte später durch den schwedischen Botaniker Carl von Linné.

Doch nicht nur in Europa, auch in Asien ist die Rosenwurz als Heilpflanze bekannt. Der chinesische Kaiser soll im Mittelalter sogar große Expeditionen beauftragt haben, um an die Pflanze zu gelangen. In Asien wird Rhodiola auch heute noch so geschätzt, dass sie als „goldene Wurzel“ bezeichnet wird. Auch in Russland wird die Heilpflanze „Золотой Корень, Solotoy Koren“, also „goldene Wurzel“ genannt.

In den 1960er Jahren wurde die Rosenwurz für die Forschung entdeckt. In dieser Zeit wurden Rosenwurzextrakte auch von russischen Kosmonauten verwendet, um sich für die extrem fordernden Bedingungen im All zu wappnen.

In Europa wurde die erste Rhodiola-Zubereitung (SHR-5) 1987 auf dem schwedischen Markt eingeführt. In den 2000er Jahren folgten weitere europäische Länder: Österreich und Großbritannien 2008, die Niederlande 2009, Schweden und Spanien 2010, Italien 2011.

In diesem Zeitraum erarbeitete der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (engl.: Committee on Herbal Medicinal Products) der Europäischen Arzneimittelbehörde eine wissenschaftliche Bewertung zu Rhodiolaextrakten. Diese sogenannte Monographie nennt als Anwendungsgebiet bestimmter Rhodiolaextrakte: traditionelles Arzneimittel zur Linderung von Stress-Symptomen wie Müdigkeits- und Schwächegefühl. 2

In Deutschland wurde der Rhodiolaextrakt WS® 1375, der Wirkstoff in Vitango®, 2014 als traditionelles Arzneimittel für das oben genannte Anwendungsgebiet registriert und ist seitdem erhältlich.

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Die besondere Wirkung von Rosenwurzextrakten

Dass die Rosenwurz eine besondere Heilkraft hat, untermauern auch Studien aus der jüngeren Vergangenheit. Seit etwa dem Beginn der 2000er Jahre initiierten Forscher vermehrt klinische Studien zur Wirksamkeit von Rosenwurz. Diese zeigten positive Effekte gegen alltagsrelevante Stress-Symptome wie Erschöpfung und Müdigkeit.3, 4

Der positive Einfluss der Rosenwurz macht sich gleich in mehrerer Hinsicht bemerkbar: Durch die Linderung belastender Stress-Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung wird sowohl die geistige als auch die körperliche Leistungsfähigkeit wieder erhöht. Mehr Kraft und ein klarer Kopf für die täglichen Herausforderungen sind die Folge.

Rosenwurz wächst in Felsspalten

Was zeigen experimentelle Forschungsdaten?

Wie Laboruntersuchungen zeigen, reduzieren Rosenwurzextrakte die erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen unter anhaltendem Stresseinfluss. Der Cortisolspiegel normalisiert sich folglich wieder: So kann der Teufelskreis aus Dauerstress und mangelnder Erholung unterbrochen werden.3, 4  

Weitere experimentelle Untersuchungen ergaben, dass sich dieser Effekt auch positiv auf den Energiestoffwechsel auswirken kann, der durch Stress nicht selten aus dem aus dem Ruder läuft. So wurde unter dem Einfluss der Rhodiolaextrakte die unter Stressbedingungen beeinträchtigte Bildung von Adenosintriphosphat (ATP), dem wichtigsten Energielieferanten in den Zellen, gefördert.3, 4 Neue Modelluntersuchungen mit Nervenzellen zeigten erneut, dass der Rhodiola-rosea-Extrakt WS® 1375 die durch Stress beeinträchtigte Energieversorgung in den Zellen normalisierte. Dadurch wurden die Zellen vor Stress-Schäden geschützt und ihre Lebensfähigkeit verbessert.5

Getrocknete Wurzel der Rosenwurz

Rosenwurz – Ausgangsstoff für Vitango®

Das traditionelle pflanzliche Arzneimittel Vitango® lindert mit der Kraft der Rosenwurz belastende Stress-Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung. Vitango® enthält den speziellen Rhodiola-rosea-Extrakt WS® 1375 aus Rhodiolawurzeln.

Bei der Herstellung von Vitango® ist gleichbleibende Qualität oberstes Gebot. Für die Gewinnung des speziellen Extrakts werden nur ausgesuchte Rhodiola-rosea-Pflanzen mit von Natur aus hohem Wirkstoffgehalt genutzt. Ein zunehmender Anteil der Pflanzen stammt aus Anbauprojekten. Die hohen Qualitätsanforderungen werden hierbei durch die mehrjährige Kultivierung der Pflanzen erreicht. Der Anteil der wirkbestimmenden Inhaltsstoffe, der Rosavine, liegt so bei dem Rhodiola-rosea-Extrakt WS1375® bei einem gleichbleibend hohen Gehalt.  

Dr. Willmar Schwabe steht für Premiumqualität aus einer Hand: Die reicht vom Anbau der Pflanzen über die hauseigene Forschung und Entwicklung bis hin zur Konfektionierung des fertigen Produkts. Die Verarbeitung des Extraktes und die Herstellung von Vitango® findet am Standort von Dr. Willmar Schwabe in Karlsruhe statt. Für Vitango® gilt damit: made in Germany!


 

1   Anheyer D., Schröter M., Dobos, G., Cramer H. Review Article: Traditionelle Nutzung von Arzneimitteln aus der Pflanze Rhodiola rosea (Rosenwurz): eine medizinhistorische Übersicht. Eingereicht bei Zeitschrift f. Phytotherapie, 2021; 42: 280–291.
2   Community herbal monograph on Rhodiola rosea L., rhizoma et radix. 27 March 2012. EMA/HMPC/2322091/2011. Committee on Herbal Medicinal Products.
3   Wegener, T. Rosenwurz – Arzneipflanze mit hohem adaptogenem Potenzial, Phytokompass 2021, Nr. 1, 26–30.
4   Anghelescu I-G. et al. Stress management and the role of Rhodiola rosea: a review. Int J Psychiatry Clin Pract 2018. DOI: 10.1080/13651501.2017.1417442.
 

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