Grundsätzlich kann man zwischen positivem Stress und negativem Stress unterscheiden. Positiver Stress ist die Anspannung, die einen zum Beispiel vor einem wichtigen Auftritt oder einer Präsentation befällt. Diese Art von Stress ist eine nützliche körperliche Reaktion. „Guter Stress" versorgt unseren Körper für kurze Zeit mit einer Extraportion Energie, um die Herausforderung zu meistern. Er motiviert und beflügelt.
Zum Problem wird Stress also erst, wenn er zu lange andauert. Denn die Stressreaktion kostet den Körper viel Kraft. Deshalb müssen wir lernen, den Stress auch wieder abzubauen. Negativer, chronischer Stress kann schwerwiegende Auswirkungen haben – zum Beispiel kann dieser Herz-Kreislauf-Beschwerden mit sich bringen.
Um Stress erfolgreich zu reduzieren, sollte man sich zunächst darüber klar werden, was ihn auslöst. Reize, die Stress verursachen, werden Stressfaktoren (kurz: Stressoren) genannt. Die häufigsten Stressoren sind hohe Arbeitsbelastungen im Beruf, die ständige Erreichbarkeit oder hohe Ansprüche an sich selbst. Manchmal sind es auch Umwelteinflüsse wie Hitze oder Lärm. Stress kann aber auch durch Krankheit oder eine ungewisse Zukunft ausgelöst werden. Stress hat selten eine einzige Ursache. Meistens begünstigen sich mehrere Stressfaktoren gegenseitig.
Zur Stressbewältigung gehört auch immer dazu, sich genau zu fragen: „Was stresst mich gerade ganz genau? Kann ich diesen Stress vermeiden? Motiviert er mich oder verliere ich eher Energie?"